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Musikstück der Woche

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Joseph Martin Kraus hat das Pech, ein Zeitgenosse von Mozart zu sein – wäre es nicht so, würde man seine Musik heute sicher viel öfter im Konzertsaal hören.
Dem englischen Verleger verdankt das letzte Klavierkonzert Beethovens den Beinamen „Emperor“, und tatsächlich strotzt dieses in der Heldentonart Es-Dur stehende Werk nur so vor Kraft und Lebenswillen.
Dass Romantik nicht automatisch großes Pathos bedeutet, beweist der Komponist und Dirigent Jörg Widmann zusammen mit dem Irish Chamber Orchestra und Mendelssohns sinfonischem Erstling.
Fürst Lobkowitz war Kulturmanager, Financier, Musiker und Netzwerker in einem – einer der einflussreichsten Anfang des 19. Jahrhunderts. Zu keinem Künstler hatte er ein so intensives Verhältnis wie zu Beethoven. Der dankte es mit Widmungen.
Unter den Komponisten ist Karol Szymanowski ein wahres Chamäleon. In der Opulenz der Spätromantik sozialisiert, wandte er sich später teilweise der Atonalität zu. Seine Konzert-Ouvertüre op. 12 ist ein eher selten gespielter Schatz seines romantischen Frühwerks.
Was, wenn Beethoven dieses sogenannte Gassenhauer-Trio nie geschrieben hätte? Jener wunderbar-schrullige Ausdruck für einen musikalischen Hit hätte wohl nicht bis heute in unserem Wortschatz überlebt.
Es ist eine Aschenputtel-Geschichte: Auf einem Ball trifft ein Fürst eine geheimnisvolle Maskenträgerin. „Wie schön ist dieser neue Walzer!“, seufzt sie. „Etwas zwischen Trauer und Freude ergriff mein Herz.“
Faust, Melnikov und Beethoven – eine ideale Kombination! Unser Musikstück der Woche bietet die Gelegenheit, eine selten gespielte Beethoven-Sonate neu zu entdecken.
Warum sie ein Quartett komponierte ist nicht bekannt. Bruder Felix jedenfalls hatte wenig Lob und viel Kritik dafür. Davon ließ sich Fanny Mendelssohn aber nicht unterkriegen.
Malt Beethoven in seiner Pastorale ein Bild in Tönen oder handelt es sich um rein sinfonische Musik vor einem Landschaftsbild? Eine Frage, die sich jeder beim Hören selbst beantworten darf.
Es ist eine Sonate, die Haydns Klavier zum Wackeln bringen konnte – leicht und klein wie es war. András Schiff spielt sie im Rokokotheater Schwetzingen, an zeitgemäßem Ort – auf modernem Flügel mit großem Klang.
Jetzt wird’s ernst – denn Beethoven hat mit diesem Quartett in der Weltschmerz-Tonart f-Moll eine klingende Enzyklopädie der Seelenfinsternis geschrieben. Wahrscheinlich aus tiefem Liebeskummer heraus. Aber wenn Beethoven komponiert, kann selbst Schmerz schön sein!
Tanzen statt rasen! In Jean-Batiste Lullys französischer Barockoper „Roland“ wird der Titelheld wahnsinnig: der rasende Roland. Die Suite aus Tänzen dieser Oper ist nicht verrückt, sondern einfach nur wahnsinnig schön.
Unangepasst war Beethoven schon immer. Als er diese Sonate schreibt, ist er taub, krank, und einsam – wen wundert’s, dass die Musik sich weigert, den Ohren zu schmeicheln?
„Ich bin wirklich der Meinung, dass die Musik eines Konzerts heiter und brillant sein kann“, fand Maurice Ravel und komponierte etwas, das überschäumend, bunt und schillernd ist.
„Unmittelbar mit Mozart in Wettstreit“ begibt sich Ludwig van Beethoven in seinem Quintett für Klavier und Bläser op. 16, hoch ambitioniert und am aktuellen Puls des Wiener Musiklebens im Jahr 1796.
Rachmaninow stand, als er sein Trio élégiaque schrieb, nach erfolgreichem Klavierexamen kurz vor seiner Kompositionsprüfung. Hinter dem französischen Titel „élégiaque“ verbirgt sich Elegie. Somit ist jeder Ton und jeder Klang ein Lied der Klage.
Zum Start ins neue (Jubiläums-)Jahr erklingt die Sinfonie Nr. 1 des ‚Geburtstagskindes‘ Ludwig van Beethoven. Haydn und Mozart scheinen als Vorbilder noch durch, das Neue aber in jeder Note auf.
Schumanns berühmter Liederzyklus zeichnet – ganz dem Frauenbild des 19. Jahrhunderts verpflichtet - den Lebensweg einer Ehefrau und Mutter nach.
Gemocht und ausgezeichnet fühlte sich Antonín Dvořák in England, wohin er zur Uraufführung seiner 7. Sinfonie eingeladen worden war.
ausgezeichnet 👌🏻
fantastisch👌🏻