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Alles Legal #118: FIDA: Financial Data Sharing Schemes, Vergütung & Umsetzungsfristen

Alles Legal #118: FIDA: Financial Data Sharing Schemes, Vergütung & Umsetzungsfristen

Update: 2025-11-12
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mit Dana Wondra & Awet Yohannes von Annerton

Annerton-Experte Awet Yohannes erklärt im „Alles Legal“-Podcast, was Financial Data Sharing Schemes sind, wer Mitglied von diesen Schemes sein muss und welche Regelungen FIDA-Schemes enthalten müssen.
In der dritten Folge unserer FIDA-Reihe geht es um ein Kernstück der FIDA-Verordnung: die sogenannten FIDA-Schemes. Dana Wondra spricht mit Awet Yohannes über die den Inhalt und die Mitgliedschaft bei FIDA-Schemes – vertragliche Systeme, in denen sich unter anderem Banken, Versicherer und Verbraucherschützer auf Spielregeln für den Austausch von Finanzdaten einigen müssen.


Klar ist: Für Dateninhabern und Datennutzern ist die Mitgliedschaft in einem FIDA-Scheme Pflicht. Inhaltlich geht es bei den FIDA-Schemes nicht nur um technische Schnittstellen und gemeinsame Standards, sondern auch um Governance-Fragen, Haftungsregeln und Vergütungsmodelle. Wichtig: Schemes sollen zwar marktgetrieben entstehen, aber wenn sich der Markt nicht einigt, greift die EU-Kommission selbst ein.
Ein weiteres Thema: Datenschutz. Auch FIDA folgt dem Prinzip der Zweckbindung, Datenminimierung und Löschpflichten, wie aus der DSGVO bekannt. Auch ist eine Zusammenarbeit zwischen den EU-Finanzaufsichtsbehörden und dem EU-Datenschutzausschuss vorgesehen, etwa bei der Verarbeitung personenbezogener Daten von Verbrauchern, bei Bonitätsbewertungen oder Preisgestaltungen von Versicherungsprodukten.


Besonders umstritten: die Umsetzungsfristen. Der ursprüngliche Vorschlag der EU-Kommission sieht nur 18 Monate vor. Aus Sicht vieler Marktakteure viel zu kurz. Parlament und Rat sind sich einig: kein “Big Bang”, sondern ein stufenweiser Ansatz und eine schrittweise Umsetzung z.B. abgestimmt auf die Komplexität der Datenkategorien.


Und schließlich: Vergütung für die Bereitstellung von Daten. Anders als bei PSD2 dürfen Dateninhaber künftig Geld verlangen – vorausgesetzt, die Vergütung ist angemessen und marktüblich. Ausnahme: KMUs; hier ist die Vergütung auf die tatsächlichen Kosten gedeckelt.


Fazit: Die Schemes sind das Herzstück von FIDA und zugleich der komplizierteste Teil. Wer auf Daten zugreifen will, muss Scheme-Mitglied werden.


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