Referendum zu Olympia-Bewerbung in München – Der Mythos von 1972 lebt noch
Update: 2025-10-24
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Olympia 1972 in München ist, trotz des tragischen Attentats, in positiver Erinnerung geblieben. Der Mythos heiterer Spiele erklärt für die Sporthistorikerin Jutta Braun, weshalb sich die bayerische Landeshauptstadt erneut bewirbt.
Vor dem Referendum am Sonntag erinnert Braun, die am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam arbeitet, in SWR Kultur: „München war ein wichtiger Image-Faktor für die Bundesrepublik. Man wollte mit den Spielen explizit der Welt das moderne Deutschland zeigen.“ Diese Erinnerung lasse sich aber nicht auf heute übertragen: „Der Fortschritts-Optimismus von 1972 ist einfach verflogen“.
Deshalb ist die Expertin auch skeptisch, was eine deutsche Olympia-Bewerbung bringen kann: „Gigantomanie wirkt eher abschreckend – zumindest hier in Deutschland. Sporttreiben hat sich sehr individualisiert. Ich denke daher nicht, dass die Olympischen Spiele noch diesen Stellenwert haben.“
Vor dem Referendum am Sonntag erinnert Braun, die am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam arbeitet, in SWR Kultur: „München war ein wichtiger Image-Faktor für die Bundesrepublik. Man wollte mit den Spielen explizit der Welt das moderne Deutschland zeigen.“ Diese Erinnerung lasse sich aber nicht auf heute übertragen: „Der Fortschritts-Optimismus von 1972 ist einfach verflogen“.
Deshalb ist die Expertin auch skeptisch, was eine deutsche Olympia-Bewerbung bringen kann: „Gigantomanie wirkt eher abschreckend – zumindest hier in Deutschland. Sporttreiben hat sich sehr individualisiert. Ich denke daher nicht, dass die Olympischen Spiele noch diesen Stellenwert haben.“
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