Verleger Johannes Ackner: „Das Hörbuch ist längst eine eigene Kunstform“
Update: 2025-10-23
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Seit Jahren trotzt das Hörbuch allen Krisen des Buchmarkts. „Wir sind so ein bisschen durch das Geschäftsleben mäandert“, sagt Johannes Ackner, Co-Verleger des Leipziger Buchfunk-Verlags, der einst aus einer privaten Initiative hervorging.
Heute beschäftigt sein Unternehmen 22 Mitarbeitende und produziert Hörbücher auch für große Verlage. Für Ackner steht fest: „Im Prinzip eignen sich alle Bücher als Hörbücher. Da gibt es eigentlich keine Einschränkungen.“
Entscheidend sei, ob ein Buch Leserinnen und Leser finde und ob es literarisch überzeuge. „Es ist immer eine Mischung aus kommerziellen und verlegerischen Überlegungen“, erklärt er.
Besonders wichtig ist dem Verleger die Wahl der richtigen Stimme: „Nur weil jemand gute Schriftstellerin oder Schriftsteller ist, heißt das noch lange nicht, dass sie auch gute Sprecherinnen oder Sprecher sind.“ Für Ackner ist das Hörbuch deshalb „eine eigene Kunstform“, die professionelle Interpretation verlange.
Neue Herausforderungen sieht er vor allem in der künstlichen Intelligenz. „Das ist ein Riesenthema in der Branche“, so Ackner. KI werde bereits bei Schnitt, Qualitätskontrolle und Vertrieb eingesetzt. Problematischer seien aber KI-generierte Stimmen.
„Die sind inzwischen so beängstigend gut, dass man sie kaum noch von menschlichen unterscheiden kann.“ Trotzdem zeigt sich Ackner pragmatisch: „Wir müssen sehen, dass wir dem etwas entgegenzusetzen haben: kreativ, ethisch und mit allen Beteiligten an Bord.“
Auf der Mainzer Büchermesse diskutiert Johannes Ackner am 25. Oktober 2025 über genau diese Zukunftsfragen des Hörbuchs.
„Im Prinzip eignen sich alle Bücher als Hörbücher“
Heute beschäftigt sein Unternehmen 22 Mitarbeitende und produziert Hörbücher auch für große Verlage. Für Ackner steht fest: „Im Prinzip eignen sich alle Bücher als Hörbücher. Da gibt es eigentlich keine Einschränkungen.“
Entscheidend sei, ob ein Buch Leserinnen und Leser finde und ob es literarisch überzeuge. „Es ist immer eine Mischung aus kommerziellen und verlegerischen Überlegungen“, erklärt er.
Eine eigene Kunstform, die professionelle Interpretation verlangt
Besonders wichtig ist dem Verleger die Wahl der richtigen Stimme: „Nur weil jemand gute Schriftstellerin oder Schriftsteller ist, heißt das noch lange nicht, dass sie auch gute Sprecherinnen oder Sprecher sind.“ Für Ackner ist das Hörbuch deshalb „eine eigene Kunstform“, die professionelle Interpretation verlange.
Neue Herausforderungen sieht er vor allem in der künstlichen Intelligenz. „Das ist ein Riesenthema in der Branche“, so Ackner. KI werde bereits bei Schnitt, Qualitätskontrolle und Vertrieb eingesetzt. Problematischer seien aber KI-generierte Stimmen.
„Die sind inzwischen so beängstigend gut, dass man sie kaum noch von menschlichen unterscheiden kann.“ Trotzdem zeigt sich Ackner pragmatisch: „Wir müssen sehen, dass wir dem etwas entgegenzusetzen haben: kreativ, ethisch und mit allen Beteiligten an Bord.“
Auf der Mainzer Büchermesse diskutiert Johannes Ackner am 25. Oktober 2025 über genau diese Zukunftsfragen des Hörbuchs.
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