DiscoverApropos Psychologie!Apropos ... Impostor-Syndrom!
Apropos ... Impostor-Syndrom!

Apropos ... Impostor-Syndrom!

Update: 2025-10-15
Share

Description

Du bist nie gut genug und hast ein schlechtes Gewissen, wenn du Applaus bekommst, weil er dir, in deinen Augen, nicht gebührt? Dann hast du vielleicht das Impostor-Syndrom, das so genannte Hochstapler-Syndrom, „welches eigentlich ein Tiefstapler-Syndrom ist“, sagt Mathias Maul, Therapeut und Unternehmenscoach, mit dem ich in dieser Episode über Menschen spreche, die glauben, ihre Erfolge nicht verdient zu haben – und ständig fürchten, als „Betrüger“ entlarvt zu werden.


Fehlgeleitete Wahrnehmung perfektionistischer Menschen


Das Impostor-Syndrom gilt aktuell als nicht krankheitswertige Störung: Es gibt keine klinische Einstufung, keine Diagnostik, keine Medikation und doch bestimmt es das Leben mancher Menschen so sehr, dass es Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann. Es sind gerade besonders fleißige, ehrgeizige und perfektionistische Menschen, die sich selbst oft ganz anders wahrnehmen, als es von außen vermuten lässt. Ihre Selbstzweifel bleiben meist im Verborgenen und werden selten offen ausgesprochen – stattdessen zeigen sie sich in Denk- und Verhaltensweisen, die auf Schüchternheit oder einen Minderwertigkeitskomplex schließen lassen.


Der Vergleich zwischen Außen- und Innenwahrnehmung ist ein wichtiger Impuls, um aus dieser Dauerschleife herauszukommen, so Maul. Es kann hilfreich sein, innere Empfindungen mit äußeren Rückmeldungen abzugleichen – zum Beispiel durch Gespräche mit Publikum oder Kolleginnen. Therapeutische Ansätze reichen von der kognitiven Verhaltenstherapie bis hin zu Werkzeugen aus dem NLP.


Mathias Maul zeigt nicht nur, wie sich das Syndrom äußert und welche Symptome typisch sind, sondern auch, wie ein konstruktiver Umgang damit gelingen kann. Menschen mit Impostor-Erleben schreiben Applaus nicht ihrer Fähigkeit zu, sondern eher der Höflichkeit des Publikums, beschreibt Maul. Sein Leitsatz zieht den Vergleich heran: „Der Applaus ist deiner, nur dein Gehirn glaubt es noch nicht so ganz“.


Mauls Botschaft lautet: „Du bist nicht allein“. Das Impostor-Syndrom sei weit verbreitet und je mehr Stimmen laut werden, desto stärker rückt das Thema in die Öffentlichkeit: ein Thema, das weder auf die Management-Ebene noch auf Geschlechter beschränkt ist. Mittlerweile outen sich auch Prominente damit.


Mathias Maul ist Linguist, Informatiker, Therapeut und Unternehmens- und Führungskräfte-Coach.


Buchtipp: Mathias Maul: „Durchstarten als Coach, Praxisstrategien für ein erfolgreiches Business“, Junfermann-Verlag 2025


 Webinar-Tipp: Du hast diese Podcast-Folge gehört und erkennst dich in den Beschreibungen wieder?


Dann ist das Webinar mit Mathias Maul genau das Richtige für dich: „Hochstapeln leichter gemacht – vom Impostor-Syndrom zur souveränen Haltung“ bietet dir fundierte Einblicke in die Ursachen und Erscheinungsformen des Impostor-Syndroms – und vor allem konkrete Strategien, wie du besser damit umgehen kannst.


Ob du selbst betroffen bist oder andere professionell begleitest: Dieses Webinar hilft dir, Hochstapler-Gefühle zu verstehen und deine Haltung nachhaltig zu stärken.


🗓 Donnerstag, 06.11.2025 | 11:0012:30 Uhr

📍 Live-Stream via Vimeo

💶 49,00 Euro inkl. MwSt.

🎟️ Hier geht’s zum Ticket: https://planetpsy.de/live-webinare/webinar-hochstapeln-leichter-gemacht-06-11-2025




Folge direkt herunterladen
Comments 
00:00
00:00
x

0.5x

0.8x

1.0x

1.25x

1.5x

2.0x

3.0x

Sleep Timer

Off

End of Episode

5 Minutes

10 Minutes

15 Minutes

30 Minutes

45 Minutes

60 Minutes

120 Minutes

Apropos ... Impostor-Syndrom!

Apropos ... Impostor-Syndrom!

Junfermann Verlag GmbH