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Wer ist Monogamie Weltmeister? Menschen landen auf Platz ... - IQ - Wissenschaft und Forschung

Wer ist Monogamie Weltmeister? Menschen landen auf Platz ... - IQ - Wissenschaft und Forschung

Update: 2025-12-18
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Description

Wie monogam sind wir Menschen - im Vergleich zu anderen Säugetieren? Ein Forscherteam hat diese Frage anhand von Halb- und Vollgeschwistern untersucht. Ergebnis: Menschen landen im Ranking zwischen Weißhandgibbon und Biber. Wer Monogamie Weltmeister ist? Das erzählen wir in dieser Podcast Folge.

Host in dieser Folge ist Stefan Geier
Autor Johannes Roßteuscher 
Redaktion: Martin Schramm


Link zur Originalstudie: Human monogamy in mammalian context 
https://royalsocietypublishing.org/rspb/article/292/2060/20252163/363965/Human-monogamy-in-mammalian-context


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Transkript
Bei der Liebe da denken ja viele erstmal an innige Zweisamkeit für den Rest des Lebens mit nur einem Partner, einer Partnerin monogam leben. Aber wenn wir ehrlich sind, es gibt halt leider auch die andere Seite in Beziehungen, Unzufriedenheit, Streit, Fremdgehen, Trennung. Hallo Stefan Geier aus dem IQ Team hier und in dieser Folge, das schauen wir heute mal auf die Monogamie und die Frage.
Wie monogam es der Mensch eigentlich.
Deutlich, wenn man ihn mal vergleicht mit anderen Säugetierarten.
Iq, Wissenschaft und Forschung.
Recherchiert hat diese Geschichte Johannes Roßteuscher aus dem IQ Team. Johannes Servus. Servus, das ist ja eine, ja eine sehr alte Frage. Ist der Mensch eigentlich monogam? Kann man die Frage jetzt schon abschließend beantworten.
Wird man nie abschließend beantworten können, aber in dieser Studie, da kommt er als ja überraschend monogam rüber, da muss ich sagen, der Mensch, das hat mich schon überrascht, wir sind im Vergleich zu, wie du gesagt hast, anderen Säugetierarten ziemlich.
Monogam gehören zu einer sehr kleinen Minderheit der eher monogamen Arten.
Und zwar sind wir zu 66% monogam.
OK, also 66% monogam. Was heißt das 66? Das klingt für mich jetzt eben eigentlich eher so n bisschen nicht monogam.
Na ja, vergleiche es mal mit den anderen, hab ich hier. Erklär erstmal wie du die Zahl herkommt, die haben etwas über 100 Gesellschaften untersucht und rausgefunden, dass da genetisch gesehen beim menschlichen Nachwuchs.
66% Vollgeschwister sind OK, also 2 Drittel haben die gleichen Eltern und 34%, also ein gutes Drittel haben verschiedene Eltern, also sind Halbgeschwister, das heißt also bei uns in der Menschheitsgeschichte, in der relativ kurzen, die, die untersucht haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass 2 zusammenbleiben beim Kinderzeugen 2 Drittel.
OK, also noch mal für mich. Also die Forscher haben sich angeschaut, wie häufig ist es, dass Geschwister dieselben Eltern haben und wenn das der Fall war, was so der.
Beweis für Monogamie und wenn nicht, dann eben nicht. Das waren beim Menschen 66%, ja, klingt gar nicht so monogam.
Ja, aber jetzt warte, bis du die Zahlen von unseren Verwandten hörst. OK, ich sag jetzt aber noch was dazu. Das heißt ja nicht, dass.
Bei den 34% immer jemand fremdgegangen sein.
Muss. Kann es sein, dass jemand aus einer anderen Partnerschaft schon ein.
Kind hat die berühmte serielle Monogamie zum Beispiel oder 2 waren immer zusammen, einer ist fremdgegangen, aber sie hat keinen Nachwuchs, hervorgegangen draus.
Der anderen 100% Monogamie, ohne dass er immer treu war.
Und es spielte wahrscheinlich auch ne Rolle. Johannes könnte mir vorstellen, in welcher Gesellschaft ich das untersuche, weil die Kulturen sind ja auch unterschiedlich.
Da komm ich gleich drauf. Ich glaub, das ist auch vielleicht eine Schwäche der Studie, aber noch mal den Vergleich zu den Tieren, weil der ist einfach besonders interessant, wenn man zum Beispiel zu unseren nächsten Verwandten schaut, Schimpansen und Gorillas. Schätz mal, wie ist da die Treuequote so ungefähr?
Schwer. Ich könnte mir vorstellen, ein bisschen weniger als bei uns, also weniger als.
66% definitiv bei den Schimpansen, 4, bei den Gorillas 6% 4. Ja, die Leben ganz anders, die Leben in großen Gruppen, aber wie man ja auch immer bei Videos sieht sehr unmonogramm.
Die sympathischen Delfine, die Großen Tümmler auch 4% Orcas, 3% absolutes Schlusslicht, das Säu scharf, das ist ein verwildertes Hausschaf, das in Schottland auf der gleichnamigen Insel lebt. Da ist diese Rate.
Unter einem Prozent also da gibt es eigentlich nur Halbgeschwister.
OK, also das Ding auf jeden Fall die Monogamie, die absolute Ausnahme, aber Säugetiere, die haben ja vielleicht auch nen anderen Antrieb die Gene weiterzugeben, da geht es ja oft darum, das Überleben gibt es auch welche Säugetiere, wenn wir nach oben schauen im Ranking, die treuer sind als wir.
Durchaus, wir sind ja auf Platz 7 von 34 untersuchten Arten in dem Fall.
Da war aber nur ein Affe dabei, der Schnurrbart tamarin recht kleiner schwarzer Affe aus dem Amazonasbecken, der ist treuer als wir, da ist die Vollgeschwisterquote 78%, aber zum Beispiel der äthiopische Wolf 77%, der afrikanische Wildhund.
85% ist.
Es schon. Der Weltmeister, der.
Amerikanische Wind jetzt, das klingt schon so, aber es gibt in dieser Studie einen Weltmeister, das ist die kalifornische Maus mit Achtung 100, also kalifornische Mäuse bringen 100%.
Vollgeschwister hervor. Also so wird das ja errechnet, wie viele der untersuchten Individuen genetisch sind, Halbgeschwister und Vollgeschwister und bei dieser Maus Kalifornien dirmaus.
100%.
Noch mal tiefer reingefragt Johannes, Schimpansen, Gorillas, hast du gesagt, da ist die Monogamie eher die Ausnahme. Woran kann es dann liegen, dass wir sind ja doch irgendwie unsere Vorfahren, dass wir Menschen, also nicht wir beide, sondern wir Menschen.
Doch eher zu den Treuen gehören und viele Affenarten so untreu sind, hat das dann kulturelle Gründe? Also.
Diese Studie hat gesellschaftliche oder kulturelle Gründe oder Einflüsse nicht untersucht. Von der Uni Cambridge, was jetzt der Studienautor sagt.
Wenn sich irgendwo besonders kooperative Partner oder Gesellschaften entwickelt haben, ist dem oft eine Zunahme in monogamen Verhältnissen vorausgegangen.
Also Monogamie führt offenbar zu mehr Kooperation, ist häufig gut für die Art, natürlich auch nicht immer. Aber ich muss da ein bisschen ausholen und auch sagen, warum ich vorher gesagt hab, das hat mich überrascht, weil es gibt viele andere Studien, und die kommen eigentlich immer zu dem gleichen Schluss in der langen Menschheitsgeschichte waren wir zu 85% polygam o.
K aber das steht im Widerspruch. Das heißt, diese reinen statistische Betrachtung, die ist vielleicht gar nicht so aussagekräftig oder sogar falsch.
Falsch, nicht. Ich spekulier jetzt mal, dass die Ergebnisse, dass meine Spekulation das sind nur genetische Untersuchungen, zwar aus 100 Gesellschaften 104, ganz genau aber die ältesten waren neusteinzeitlich.
3 neue steinzeitliche waren da dabei und viele sagen ja, dass mit der Sesshaftwerdung des Menschen, also ungefähr in der Zeit oder sogar schon früher, die Monogamie zunimmt. Also von diesen anderen Studien, dass man früher, als der Mensch wirklich noch nomadisch gelebt hat und in anderen Verbünden.
Viel mehr Polygamie üblich war vereinfacht gesagt einfach in größeren zusammenlebenden Gruppen. Da führt nämlich die Monogamie zu mehr Frieden, weil.
Weniger andauernde Konkurrenz, große Gruppe man muss nicht ständig quasi mit einem anderen Achtzehnjährigen um die gleiche Frau prügeln.
Also weniger Stress, ne.
Weniger Stress, weniger tödliche Duelle, mehr Zeit für die Brutpflege, für die Nahrungsbeschaffung. Wenn man das alles wegfällt, hat man dafür ja mehr Zeit, was ja auch was bringt für die Art im Gegensatz dazu, dass er eigentlich die genetische Durchmischung erwünscht ist. Deswegen gibt es ja die sexuelle Fortpflanzung überhaupt, dass wir uns genetisch durchmischen, aber offenbar ist in vielen Gesellschaften das andere Modell dann doch.
Erfolgreicher nicht nur in Gesellschaften, auch bei vielen Tieren, weil dann die Brutpflege so gut funktioniert. Wenn beide Partner sicher sind, dass der andere nicht fremdgegangen ist, also dass jeder seine Gene aufzieht. Aber es hat in der Menschheitsgeschichte eben viele, viele Gesellschaften gegeben, wo es nicht so war, vor allem die Polygonie war erlaubt, also mehrere Frauen zu haben, und das hat einen ganz entscheidenden Nachteil.
Das einflussreichste Männchen, der Häuptlingssohn, später dann der reiche Erbe oder reiche Erfinder.
Einer oder der Tech Milliardär Tech Milliardär hat mehr Zugriff auf die Frauen, weil für die Frau rentiert sich das auch. Die sagt lieber die Drittlieblingsfrau des Königs als die einzige Frau vom Schweinehirten, weil im Königspalast.
Ist die Wahrscheinlichkeit, dass meine Kinder überleben, viel größer, auch wenn ich nur die Drittfrau bin. Und das ist natürlich vielleicht biologisch ein gewisser Vorteil, aber für die Gesellschaft sehr schlecht, weil so viele Männer auf der Strecke bleiben, die sich gar nicht fortpflanzen.
Und die neigen dann natürlich zu ja. Unzufriedenheit, Depression, Aggression, Revolution. Also offenbar hat sich da in diesen immer größer werdenden enger zusammenlebenden Gesellschaften des herausgebildet, dass sich einfach die Einehe.
Durchgesetzt hat auch, sagen jedenfalls die Anthropologen, also jetzt nicht unser Forscher von Bridge, sondern die führenden Anthropologen, die das so im Gesamtzusammenhang anschauen, dass sich immer mehr die eine durchgesetzt hat, auch sehr stark vorangetrieben von der katholischen Kirche.
Die auch damit die macht großer Clans, wo sich dann viele u

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