Verkehrsunfälle: Warum sie gerade in Ortschaften oft tödlich enden
Update: 2025-11-20
Description
Wo ist die Gefahr am größten, bei einem Unfall ums Leben zu kommen? Spontan denken sicher viele: Natürlich auf der Autobahn, die ständigen Spurwechsel, das hohe Tempo! Anderen kommt vielleicht eher eine vermeintlich leere Landstraße in den Sinn, auf der mitten in der scharfen Kurve ein Auto zu schnell entgegenkommt.
Innerhalb von Städten dagegen sehen wir das Verkehrsrisiko eher bei Fußgängern oder Radfahrerinnen. Das stimmt auch, greift aber offenbar zu kurz, wie eine neue Studie der Unfallforschung der Versicherer zeigt. Die besagt, dass gerade bei Unfällen in Ortschaften Autofahrer verhältnismäßig oft sterben oder schwer verletzt werden. Und während die Zahl der tödlichen Autounfälle auf Landstraßen seit 10 Jahren deutlich zurückgeht, bleibt sie in Ortschaften fast unverändert auf hohem Niveau. Dort verloren 2024 mehr als 150 Menschen bei Unfällen im Auto ihr Leben, noch einmal rund 900 wurden lebensbedrohlich verletzt.
Und das ewige Stop-and-go im Berufsverkehr scheint nicht schuld daran zu sein. Im Gegenteil. "Ein typischer Unfall in der Stadt passiert oft auf wenig bebauten und verkehrsarmen Straßen", erklärt Kirstin Zeidler, Leiterin der Unfallforschung der Versicherer.
Diese Unfälle seien oft sehr schwer oder sogar tödlich. Und das trotz Tempolimits und allen Sicherheitssystemen, mit denen moderne Autos ausgestattet sind? Warum viele Sicherheitsassistenten im Auto bei Stadtgeschwindigkeiten wenig helfen und welche Altersgruppe von Unfällen innerorts besonders betroffen ist, erklärt die Unfallforscherin im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich.
Innerhalb von Städten dagegen sehen wir das Verkehrsrisiko eher bei Fußgängern oder Radfahrerinnen. Das stimmt auch, greift aber offenbar zu kurz, wie eine neue Studie der Unfallforschung der Versicherer zeigt. Die besagt, dass gerade bei Unfällen in Ortschaften Autofahrer verhältnismäßig oft sterben oder schwer verletzt werden. Und während die Zahl der tödlichen Autounfälle auf Landstraßen seit 10 Jahren deutlich zurückgeht, bleibt sie in Ortschaften fast unverändert auf hohem Niveau. Dort verloren 2024 mehr als 150 Menschen bei Unfällen im Auto ihr Leben, noch einmal rund 900 wurden lebensbedrohlich verletzt.
Leere Stadtstraßen verleiten zum Gasgeben
Und das ewige Stop-and-go im Berufsverkehr scheint nicht schuld daran zu sein. Im Gegenteil. "Ein typischer Unfall in der Stadt passiert oft auf wenig bebauten und verkehrsarmen Straßen", erklärt Kirstin Zeidler, Leiterin der Unfallforschung der Versicherer.
Man fühlt sich dann ein bisschen wie auf einer Landstraße, denkt, hier kann ich Gas geben. Und dann kommt man von der Fahrbahn ab und trifft ein Hindernis.Quelle: Kirstin Zeidler, Leiterin Unfallforschung der Versicherer
Diese Unfälle seien oft sehr schwer oder sogar tödlich. Und das trotz Tempolimits und allen Sicherheitssystemen, mit denen moderne Autos ausgestattet sind? Warum viele Sicherheitsassistenten im Auto bei Stadtgeschwindigkeiten wenig helfen und welche Altersgruppe von Unfällen innerorts besonders betroffen ist, erklärt die Unfallforscherin im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich.
Comments
In Channel























