Wohnungslosigkeit nimmt deutlich zu: BAGW warnt vor steigender Belastung
Update: 2025-11-17
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Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihre Wohnung: Über eine Million waren im vergangenen Jahr wohnungslos, rund 60.000 lebten auf der Straße. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) arbeitet seit 70 Jahren daran, Betroffene zu unterstützen. Im SWR Aktuell-Interview erklärt BAGW-Geschäftsführerin Sabine Bösing, warum die Zahlen steigen und wen es besonders trifft.
Die Hauptgründe für Wohnungslosigkeit seien fehlender bezahlbarer Wohnraum und stark gestiegene Lebenshaltungskosten, so Bösing. In der Dokumentation der BAGW zeigt sich: Miet- und Energieschulden sind die häufigsten Auslöser. Auch Trennungen, Konflikte oder partnerschaftliche Gewalt führen dazu, dass Menschen ihre Wohnung verlieren. Betroffen seien weiterhin überwiegend Männer, aber zunehmend auch Frauen und Familien. Besonders alarmierend: Immer mehr ältere Menschen können ihre Miete nicht mehr bezahlen, finden aber auch keine kleinere, bezahlbare Wohnung.
Wohnungslosigkeit greife massiv in das Leben ein, sagt Bösing. Ohne festen Wohnsitz fehlten Schutz, Stabilität und Teilhabe. Das belaste die Psyche und die Gesundheit. Besonders sichtbar sei die Straßenobdachlosigkeit, doch es gebe eine große Zahl Wohnungs¬loser, die in Notunterkünften oder bei Freunden unterkämen. Bösing erlebt viel Hilfsbereitschaft: Viele Menschen engagierten sich ehrenamtlich oder gründeten Initiativen. Wichtig sei aber eine gute Vernetzung, damit Unterstützung Betroffene auch wirklich erreiche.
Hohe Mieten, Schulden, Trennungen
Die Hauptgründe für Wohnungslosigkeit seien fehlender bezahlbarer Wohnraum und stark gestiegene Lebenshaltungskosten, so Bösing. In der Dokumentation der BAGW zeigt sich: Miet- und Energieschulden sind die häufigsten Auslöser. Auch Trennungen, Konflikte oder partnerschaftliche Gewalt führen dazu, dass Menschen ihre Wohnung verlieren. Betroffen seien weiterhin überwiegend Männer, aber zunehmend auch Frauen und Familien. Besonders alarmierend: Immer mehr ältere Menschen können ihre Miete nicht mehr bezahlen, finden aber auch keine kleinere, bezahlbare Wohnung.
Wohnungslosigkeit macht schutzlos
Wohnungslosigkeit greife massiv in das Leben ein, sagt Bösing. Ohne festen Wohnsitz fehlten Schutz, Stabilität und Teilhabe. Das belaste die Psyche und die Gesundheit. Besonders sichtbar sei die Straßenobdachlosigkeit, doch es gebe eine große Zahl Wohnungs¬loser, die in Notunterkünften oder bei Freunden unterkämen. Bösing erlebt viel Hilfsbereitschaft: Viele Menschen engagierten sich ehrenamtlich oder gründeten Initiativen. Wichtig sei aber eine gute Vernetzung, damit Unterstützung Betroffene auch wirklich erreiche.
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