Weihnachtsmärkte öffnen: Können wir uns das noch leisten?
Update: 2025-11-12
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Insgesamt gibt es 60 Holzbuden in Ludwigshafen. In der Mitte ist zum ersten Mal eine Almhütte, in der auch größere Gruppen zusammensitzen können. Es gibt, wie jedes Jahr, Bratwurst, Glühwein und Kunsthandwerk. Hinzu kommen Langos, Zwirnswurst und Baumstriezel sowie einige Fahrgeschäfte: das doppelstöckige, historische Pferdekarussell oder auch ein Riesenrad. Die Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft "LUKOM" will speziell am 6. und 20. Dezember ein größeres Publikum locken mit einem "spektakulären Feuerwerk", wie es dort heißt. Der Ludwigshafener Weihnachtsmarkt hat jeden Tag geöffnet - nur am Volkstrauertag und Totensonntag bleibt er zu.
Dieses Konzept - wochenlang mehr oder weniger durchgehend geöffnet zu haben und Programm zu bieten - ist aber kaum noch tragbar, befürchtet Moritz Petry, Leiter des Gemeinde- und Städtebunds in Rheinland-Pfalz. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem rechnet er damit, "dass man auf Wochenenden geht – dass man das ganze wochenweise stattfinden lässt, einfach aufgrund der gestiegenen Kosten. Wir werden dadurch schon ein Weniger an Weihnachtsmärkten erleben." Die gestiegenen Kosten erklärt Petry so: "Häufig ist es so, dass die Sicherheitsmaßnahmen nach oben gefahren wurden. Sicherheitspersonal - das ganze Drumherum, die Logistik. Das ist alles teurer geworden - von der GEMA will ich gar nicht reden."
Der Weihnachtsmarkt in Magdeburg bleibt vorerst geschlossen, weil es Streit um das Sicherheitskonzept gibt. Das Land Sachsen-Anhalt sagt, die Stadt und die Marktbetreiber müssten für mehr Sicherheit sorgen. Diese wiederum sagen, Terrorabwehr sei Aufgabe des Staates und nicht der Veranstalter eines Weihnachtsmarktes. In Magdeburg läuft zeitgleich der Prozess um den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt dort im vergangenen Jahr. Der Täter soll möglicherweise rechtsradikale Motive gehabt haben.
Der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt wird für Glühwein-Trinker in diesem Jahr wohl deutlich teurer. Eine Umfrage des Gutscheinportals "Coupons.de" unter Standbetreibern hat ergeben: Eine Tasse Glühwein kostet im Schnitt etwas mehr als 4,50 Euro. Das Pfand ist dabei nicht mit einberechnet. Vor zwei Jahren lag der Preis noch unter 4 Euro. Am günstigsten ist die Tasse Glühwein auf den Weihnachtsmärkten im Osten des Landes - am teuersten in den Großstädten Berlin, Köln und Hamburg.
Weihnachtsmärkte leiden unter Kostensteigerungen
Dieses Konzept - wochenlang mehr oder weniger durchgehend geöffnet zu haben und Programm zu bieten - ist aber kaum noch tragbar, befürchtet Moritz Petry, Leiter des Gemeinde- und Städtebunds in Rheinland-Pfalz. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem rechnet er damit, "dass man auf Wochenenden geht – dass man das ganze wochenweise stattfinden lässt, einfach aufgrund der gestiegenen Kosten. Wir werden dadurch schon ein Weniger an Weihnachtsmärkten erleben." Die gestiegenen Kosten erklärt Petry so: "Häufig ist es so, dass die Sicherheitsmaßnahmen nach oben gefahren wurden. Sicherheitspersonal - das ganze Drumherum, die Logistik. Das ist alles teurer geworden - von der GEMA will ich gar nicht reden."
Probleme mit der Sicherheit auch in Magdeburg
Der Weihnachtsmarkt in Magdeburg bleibt vorerst geschlossen, weil es Streit um das Sicherheitskonzept gibt. Das Land Sachsen-Anhalt sagt, die Stadt und die Marktbetreiber müssten für mehr Sicherheit sorgen. Diese wiederum sagen, Terrorabwehr sei Aufgabe des Staates und nicht der Veranstalter eines Weihnachtsmarktes. In Magdeburg läuft zeitgleich der Prozess um den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt dort im vergangenen Jahr. Der Täter soll möglicherweise rechtsradikale Motive gehabt haben.
Gestiegene Kosten zeigen sich auch an gestiegenen Preisen
Der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt wird für Glühwein-Trinker in diesem Jahr wohl deutlich teurer. Eine Umfrage des Gutscheinportals "Coupons.de" unter Standbetreibern hat ergeben: Eine Tasse Glühwein kostet im Schnitt etwas mehr als 4,50 Euro. Das Pfand ist dabei nicht mit einberechnet. Vor zwei Jahren lag der Preis noch unter 4 Euro. Am günstigsten ist die Tasse Glühwein auf den Weihnachtsmärkten im Osten des Landes - am teuersten in den Großstädten Berlin, Köln und Hamburg.
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